So richtig fertig ist ein Linux-System ja nie. Und wer zu einer (fast) brandaktuellen Distribution wir Ubuntu 8.10 (Intrepid) greift, muss mit sich nicht über Fehler wundern. Einige Bugs sind jedoch recht nervend – insbesondere wenn man wie ich zu den „Linux-Missionaren“ gehört, die unbedingt allen Leuten Windows aus- und Linux einreden müssen (ich tue es nie wieder – ich schwöre).
Im konkreten Fall geht es um das Kopieren von Dateien von einer CD auf die Festplatte. Keine große Aktion sollte man meinen.Allerdings landen die Dateien dabei schreibgeschützt auf der Platte. Will der unbedarfte Anwender die Dateien oder Ordner danach wieder löschen, wird er mit Fehlermeldungen überschüttet. Kein Wunder, denn die Zugriffsrechte liegen für Ordner auf 555 und für Dateien auf 444, also schreibgeschützt für alle.
Damit man die Dateien und Ordner trotzdem umbenennen oder löschen kann, hilft folgendes:
1. Rechter Mausklick auf den Ordner und auf „Eigenschaften“ klicken.
2. Im folgenden Dialog auf die Registerkarte „Zugriffsrechte“ gehen und hinter „Ordnerzugriff“ „Dateien erstellen und löschen“ wählen. Hinter „Dateizugriff“ muss „Lesen und Schreiben“ stehen. Danach auf die Schaltfläche „Zugriffsrechte auf enthaltene Dateien übertragen“ klicken und den Dialog mit „Schließen“ beenden.
Diese Prozedur ist natürlich jedes Mal nötig, wenn man neue Dateien von einer CD oder DVD kopiert hat. Eine Dauerhafte Abhilfe gibt es wohl erst in der nächsten Ubuntu-Version. Der Bug ist übrigens seit März 2008 bekannt.
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