Matroska

MKV-Dateien aufspalten (splitten)

Hoch­auf­lö­sen­de Vide­os (720p, 1080i etc.) fin­det man oft im Matro­s­ka-For­mat. Die Datei­en mit der MKV-Endung sind meist grö­ßer als 4 Giga­byte. Das ist zu groß für ein Abspiel­ge­rät, das nur mit Fest­plat­ten umge­hen kann, die mit dem Datei­sys­tem FAT32 for­ma­tiert sind. Lesen Sie hier, wie Sie MKV-Datei­en schnell und ver­lust­los in klei­ne­re Tei­le split­ten kön­nen.

Das Auf­tei­len von MKV-Datei­en gelingt beson­ders ein­fach mit dem kos­ten­lo­sen Tool Mkv­mer­ge.  Anders als der Name ver­mu­ten lässt, eig­net sich das Mkv­mer­ge  nicht nur zum Zus­am­m­an­fü­gen meh­re­rer MKV-Datei­en, son­dern auch zum Auf­tei­len.

Mkv­mer­ge GUI ist das gra­fi­sche Front­end für das Kom­mandzei­len-Pro­gramm Mkv­mer­ge. Die Soft­ware ist für die meis­ten Linux-Sys­te­me und für Win­dows über die Down­load­sei­te ver­füg­bar. Linux-Anwen­der kön­nen die Soft­ware auch über die Paket­ver­wal­tung des Sys­tem instal­lie­ren.

und so geht’s:

1. Nach dem Start von Mkv­mer­ge GUI gehen Sie auf die Regis­ter­kar­te „Quel­len“ und kli­cken auf „hin­zu­fü­gen“. Wäh­len Sie dann die gewünsch­te MKV-Datei aus.

2. Wech­seln Sie auf die Regis­ter­kar­te „Glo­bal“ und akti­vie­ren Sie die Klick­box vor „Auf­tei­len akti­vie­ren“. Kli­cken Sie auf die Opti­on „…nach die­ser Grö­ße“ und geben Sie danach die gewünsch­te Ziel­grö­ße für die Datei­en ein. Bei­spiels­wei­se „2000M“, wenn Sie Tei­le mit einer Grö­ße von 2 Giga­byte wün­schen.

3. Im unte­ren Bereich des Fens­ters sehen Sie den Ziel­pfad und Ziel­da­tei­na­men. Mkv­mer­ge gibt hier auto­ma­tisch den Ord­ner vor, in dem auch die Quell-Datei liegt. Den Datei­na­men hängt das Tool eine Num­mer für jeden der ein­zel­ne Tei­le an. Wenn Sie den Ziel­pfad ändern wol­len, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che „Aus­wäh­len“ und geben einn ande­res Ver­zeich­nis bezie­hungs­wei­se eine ande­ren Datei­na­men an.

4. Zum Abschluss kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che „Muxen star­ten“. Es öff­net sich ein Fens­ter, in dem Sie den Fort­schritt beob­ach­ten kön­nen. Im Test dau­er­te das Auf­tei­len einer 5 GB-Datei auf eine 2 Ghz Intel Core 2 Duo Note­book etwa 5 Minu­ten.

[Update 04.10.2011] Neue­re Ver­sio­nen  von Mkv­mer­ge schei­nen Datei­en zu pro­du­zie­ren, die sich nicht auf jedem Gerät abspie­len las­sen. Auch das Pro­gramm SMPlay­er hat Pro­ble­me und stützt ab. In eini­gen Foren wird emp­foh­len, über „Datei, Optio­nen“ die Opti­on „Kopf­kom­pres­si­on bei Audio- und Video-Tracks stan­dard­mä­ßig abschal­ten“ zu akti­vie­ren. Das scheint aber nicht immer die Lösung zu sein. Bei Wie­der­ga­be­pro­ble­men emp­feh­le ich die älter Ver­si­on 4.0.0 von Mkvm­mer­ge GUI zum Split­ten zu ver­wen­den.

Kli­cken Sie auf die Vor­schau­bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Ansicht zu sehen:


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Kommentare

7 Antworten zu „MKV-Dateien aufspalten (splitten)“

  1. Super Tool. Dan­ke für die Anlei­tung.
    MfG
    Gün­ter

  2. Super beschrie­ben, hat alles geklappt. Ist nen gutes Tool!

  3. Avatar von lif3styl3
    lif3styl3

    end­lich mal ein tool das hällt was es verspricht…und außer­dem dau­erts kei­ne ewigkeit…ne 12 GB datei in gera­de mal 8 min…TOP!!!

  4. Thx end­lich­mal was­was funk­tio­niert und ein­fach umzu­setz­ten ist

  5. Hi!

    Vie­len Dank für die schnel­le und kos­ten­lo­se Hil­fe! Soft­ware Anbie­ter, wie X…ill…oft sol­len sich ein Bei­spiel dar­an neh­men, die Fir­ma von der ich schrieb kommt nicht mit MKV klar, obwohl die­se damit wirbt, man kann nur 1–2 Minu­ten tes­ten und so wei­ter…

    Da haben wir es wie­der.
    Free­ware at its best gives the Nerd a rest!

    Grü­ße
    Fred

  6. […] Datei­grö­ße bei 4 GB. Wer bei­spiels­wei­se grö­ße­re MKV-Datei­en abspie­len möch­te, muss die Video-Datei­en auf­tei­len. ISO-Datei­en, etwa von einer kopier­ten Video-DVD, sind eben­falls nicht mög­lich, da die­se in der […]

  7. MKV-Datei­en auf­spal­ten (split­ten)…

    Hoch­auf­lö­sen­de Vide­os (720p, 1080i etc.) fin­det man oft im Matro­s­ka-For­mat. Die Datei­en mit der MKV-Endung sind meist grö­ßer als 4 Giga­byte. Das ist zu groß für ein Abspiel­ge­rät, das nur mit Fest­plat­ten umge­hen kann, die mit dem Datei­sys­tem FAT32 for­ma…

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