Die Download-Version von Windows 8/10/11 enthält meist eine Install.ESD. Diese lässt sich nicht zusammen mit Winbuilder und anderen Tools verwenden, etwa um eine individuelle Installations-DVD zu erstellen. Sie können die ESD-Datei aber in eine Install.WIM konvertieren. Dabei kommt das Tool Wimlib-Imagex zum Einsatz. Es handelt sich dabei um die Open-Source-Variante von Microsofts ImageX/Dism, das jedoch in vielen Fällen schneller arbeitet
– wimlib-imagex 1.13.1
– uup-converter-wimlib v41
– Indexauswahl erweitert (bis 30)
– Integration von uup-converter-wimlib Damit lassen sich UUP-Downloads (Windows Insider) in installationsfähige ISO-Dateien umwandeln.
– Update Wimlib-ImageX auf Version 1.12.0
– Funktion zur Anzeige von Infos über die WIM/ESD-Datei hinzugefügt. Nützlich bei mehreren Abbildern in einer WIM-Datei und zur Ermittlung des Kompressions-Typs.
– Index-Auswahl eingebaut. In den neueren Versionen von Windows 10 ist die Home- und Pro-Version enthalten. Wählen Sie die gewünschte Edition über das Feld hinter „Index:“ aus.
– Update Wimlib auf Version 1.8.2
– Umwandlung jetzt nur noch mit Wimlib
– Anpassungen für Windows 10
– Update Wimlib auf Version 1.8.0
– Anpassungen der Windows-Versionsanzeige für Windows 8.1 und 10
– Alternativ kann für die Neu-Komprimierung jetzt Wimlib verwendete werden. Dabei kommt als Kompressionsmethode „maximium“ statt „recovery“ zum Einsatz. Die Dateien werden zwar größer, lassen sich dann aber auch ohne Probleme über Wintoolkit bearbeiten.
– Update von GetWaikTools auf 2.0.1.0
– Prüfung, ob auch alle erforderlichen Dateien vorhanden sind
– Behandlung von Leerzeichen im Pfad
Bei Windows-Updates/Feature Updates erfolgt die Auslieferung inzwischen per Unified Update Platform (UUP). Eine ESD/WIM-Datei ist hier nicht mehr enthalten. Wer den Download archiviert, kann damit keine direkte Neuinstallation vornehmen. Mit ESD/UUP File Converter 2.1 erstellen Sie aus den UUP-Downloads eine ISO-Datei oder WIM/ESD-Datei für Neuinstallation oder Inplace-Upgrade (siehe UUP dump MiniServer und Create Bootable ISO from Windows 10 Build Upgrade Files).
Zum Konvertieren verwenden Sie das Tool ESD File Converter. Entpacken Sie das heruntergeladene ZIP-Archiv in einen beliebigen Ordner. ESD File Converter benötigt administrative Rechte, die es beim Start über die Benutzerkontensteuerung anfordert.
Wählen Sie über die Schaltfläche „…“ die ESD-Datei aus. Diese liegt bei den Windows-8-Installationsdateien im Verzeichnis „Sources“. Klicken Sie auf „Konvertieren“. Es erfolgt einen Neu-Komprimierung (Methode: „maximum“ statt „recovery“). Die mit Wimlib konvertierten Wim-Dateien sollten sich auch in Wintoolkit, Winbuilder oder PEBakery problemlos bearbeiten lassen. Die WIM-Datei ist dadurch allerdings größer als vorher.
Umwandlung mit Dism: Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich auch mit dem Microsoft-Tool Dism ESD- in WIM-Dateien umwandeln lassen. Es ist dann jedoch nicht bei allen ESD-Varianten sichergestellt, dass sie sich auch weiterverarbeiten lassen. Verwenden Sie eine aktuelle Dism-Version, die Sie mithilfe von GetWaikTools herunterladen können (im Ordner „Tools\GetWaikTools“). Das dauert nur kurze Zeit und erspart Download und Installation des gesamten WAIK.
Für die Umwandlung verwenden Sie diese Befehlszeile in der Eingabeaufforderung mit administrativen Rechen:
[Pfad zu Dism.exe] /Export-Image /SourceImageFile:[ESD_Datei] /SourceIndex:[X] /DestinationImageFile:[WIM-Datei] /Compress:recovery
Die Platzhalter in eckigen Klammern ersetzen Sie durch die gewünschten Pfade/Dateinamen. Hinter „SourceIndex:“ geben Sie die Indexnummer des gewünschten Abbilds an. Verwenden Sie „/Compress:maximum“, wenn Sie die Datei mit Winbuilder oder ähnlichen Tools weiterverarbeiten möchten.
Hinweis: Sollte die Install.Wim nach der Bearbeitung mit WinToolkit größer als 4GB werden, funktioniert die Installation im UEFI-Modus nicht mehr ohne weiteres. Einen Tipp dazu lesen Sie im Beitrag Windows 8.1: UEFI-Installation vom USB-Stick mit übergroßer Install.wim.
UUP-Downloads in ISO-Datei umwandeln
Seit Windows 10 1703 liefert Microsoft Feature-Updates als UUP aus (Unified Update Platform). Die Update-Funktion legt die Dateien unterhalb des Ordners „C:\Windows\SoftwareDistribution\Download“ ab. Darin finden Sie Ordner, die mit einer 32-stelligen ID bezeichnet sind, beispielsweise „5b2a5d5bb8f50b5311daae4c2e9552e9“. Öffnen Sie die zuletzt erstellten Ordner und finden Sie den, in dem sich mehrere CAB- und eine oder mehrere ESD-Dateien befinden. Sollten Sie das Update bereits durchgeführt haben, sind die Dateien in der Regel noch vorhanden. Sie finden sie im Ordner „C:\Windows.old\SoftwareDistribution\Download/[ID]“.
Erstellen Sie ein Backup des kompletten Ordnerinhalts, weil Windows ihn nach einiger Zeit oder spätestens beim nächsten Update automatisch löscht. Als Ziel verwenden Sie ein Verzeichnis mit einem kurzen Namen, beispielsweise „C:\UUP“. Sonst schlägt der Kopiervorgang wegen der überlangen Dateinamen fehl.
UUP-Dateien für unterschiedliche Windows- und Sprachversionen können Sie über folgende Adressen herunterladen:
Um eine ISO-Datei zu erstellen, gehen Sie in ESD/UUP File Converter auf die Registerkarte „UUP -> ISO“ und klicken auf „uup-converter-wimlib starten“. Es öffnet sich das Fenster einer Eingabeaufforderung. Tippen Sie das Verzeichnis ein, in dem die Update-Dateien liegen (ohne Anführungszeichen) und bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Tippen Sie 1 ein, um einen ISO-Datei mit einer standardmäßigen Install.WIM zu erzeugen und bestätigen Sie mit der Enter-Taste.
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